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Anregungen Gewerbegebiet Süd

Bauplatz

Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten sich zum Gewerbegebiet Süd. Sie sehen darin Potenzial, den Standort durch gezielte Maßnahmen in Wirtschaft, Mobilität und Aufenthaltsqualität weiterzuentwickeln.

 

Nutzung und Ansiedlung

  • Das Gebiet soll gezielt für innovative Unternehmen genutzt werden, etwa für Start-ups, Forschungseinrichtungen oder Kooperationen mit Universitäten und Instituten.
  • Ideen wie die Namensgebung „Innovations-Cluster Oberursel“ sollen die Attraktivität des Gebiets steigern und Fachkräfte anziehen.
  • Viele Rückmeldungen sehen im Gebiet eine wichtige Ressource für Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen.
  • Kritische Stimmen warnten davor, zu früh Wohnnutzungen zuzulassen, da dadurch wertvolle Flächen für Unternehmen verloren gehen könnten.

 

Wohn- und Quartiersentwicklung

  • Vorgeschlagen wurde eine Erweiterung der Neumühle-Strategie: moderner Wohnraum, Co-Working-Spaces sowie Apartments für Gründer und Pendler.
  • Freizeit- und Grünflächen – etwa Cafés, Aufenthaltsbereiche am Bach oder ein Pump Track für Jugendliche – könnten das Gebiet zusätzlich beleben.

 

Mobilität und Sicherheit

  • Kritisiert wurden schlechte Radwege, gefährliche Abbiegesituationen sowie blockierte Wege durch parkende Autos.
  • Gefordert wurden sichere Querungen, bessere Beleuchtung und eine optimierte Ampelschaltung.
  • Angeregt wurde außerdem ein Mobilitätsknoten an der S-Bahnhaltestelle Stierstadt (mit Sharing-Angeboten und Kiosk) sowie eine gute Anbindung an den Radweg Neumühle.

 

Grünflächen, Klima und Aufenthaltsqualität

  • Viele Beiträge betonten die Notwendigkeit von mehr Begrünung, Schattenplätzen und Rückzugsorten.
  • Maßnahmen wie Tiny Forests und Retentionsflächen sollen das Mikroklima verbessern und die Biodiversität fördern.
  • Ziel ist es, das Gebiet auch für Beschäftigte und Besucher attraktiver und angenehmer zu gestalten.

 

Infrastruktur und bauliche Qualität

  • Alte Lagerhallen wurden als energetisch überholt und optisch unansehnlich kritisiert.
  • Vorgeschlagen wurde eine bessere gewerbliche Nutzung oder eine behutsame Umwandlung in Wohnraum.
  • Gewünscht wurden zudem ansprechend gestaltete Vorflächen, sichere Parkplätze und überdachte Fahrradständer.

Zitate 

 

„Ich finde die Stadt sollte mehr dem Beispiel Neumühle folgen und abgrenzend auch hochwertigen Wohnraum erstellen mit urbaner Mischnutzung und stärker die Nähe des S-Bahnhofs zu Frankfurt für Pendler kapitalisieren. (…) Neue zahlungskräftige Bewohner bringen mehr Kaufkraft, und die Attraktivität des Wohnquartiers rund um den S-Bahnhof und den Urselbach steigt.“

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„Am Bahnhof sollte ein Mobilitätsknotenpunkt entstehen: Car-Sharing, Fahrradverleih, Leih-Lastenräder, P+R. Die Oberurseler Werkstätten könnten eine Radstation betreiben. Dazu ein Kiosk – auch attraktiv für den Skater- und Basketballplatz sowie für das morgendliche Brötchen auf dem Weg zur Arbeit.“

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„Leider sieht hier alles ziemlich in die Jahre gekommen und heruntergekommen aus. Man weiß nie, ob die Gebäude genutzt werden oder leer stehen. Das ist nicht besonders attraktiv für neue Firmen.“

Fazit

 

Im Gewerbegebiet Süd standen die Themen Innovation, Klima und Aufenthaltsqualität im Mittelpunkt. Viele wünschen sich einen modernen Branchenmix, bessere Bedingungen für Rad- und Fußverkehr sowie ein freundlicheres Umfeld für Arbeit und Freizeit. Damit wird deutlich: Das Gewerbegebiet soll in Zukunft mehr sein als nur ein Arbeitsort – nämlich ein attraktiver Teil der Stadt.

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